Der Sohn eines Seifensieders, Andreas Wiedemann, erwarb 1925 als gelernter Kaufmann das Haus in der Klammergasse. Er entschloss sich, das Bäckerhandwerk zu erlernen, wurde Bäckermeister und führte den Betrieb mit Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein. Neben seiner Arbeit engagierte er sich politisch stark in seiner Heimatstadt Bad Tölz. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Zeit schwierig: Viele Bäckereien, auch die Wiedemann-Bäckerei, wurden von den amerikanischen Besatzungstruppen beschlagnahmt. Erst kurz vor der Währungsreform konnten sie wieder öffnen und den Betrieb fortsetzen.